Vom Auswahlmodus zur Bewertungskompetenz

Erschienen 2020 - Mag.a Christine Wogowitsch

Mit der im 19. Jahrhundert beginnenden Industrialisierung überstiegen die Auswirkungen anthropogener Einflüsse die Selbstregulierungskräfte der Erde und führten zu globalen Umweltauswirkungen, die zunehmend Tier- und Pflanzenarten und somit Lebensräume für Menschen und alle anderen Lebewesen gefährden. Mit der Möglichkeit in Abläufe einzugreifen wird zunehmend bewusst wahrgenommen, dass langfristige Auswirkungen auf das Klima unkalkulierbar werden und einer globalen Anstrengung bedürfen (Niebert, 2016). Bereits im Jahr 2002 wurde bei der Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Johannesburg festgestellt, dass der Bildung ein viel höheres Gewicht beizumessen ist, um die gesamte Menschheit zur Mitverantwortung zu befähigen (Steiner & Rauch, 2013).

Vorliegender Beitrag geht der Frage nach, wie Lernende zur Verantwortungsübernahme und zur Entwicklung von Werthaltungen im Sinne einer emanzipatorischen BNE angeleitet werden können, um zu Fragen der Solidarität und Gerechtigkeit Stellung zu beziehen und so zu GestalterInnen einer zukunftsfähigen Entwicklung werden.